Treffen mit der FAW gGmbH

Heute zu Gast bei Regionalen Fachkräfte-Bündnis waren Manuela Breß und Mario Sachse vom FKU Mitglied FAW gGmbH mit Ihren Projekte „Integration durch Praxis“ und „Challenge ME“

Beim Gegenseitigen Vorstellen der Projekte wurde unter anderem über Kooperationsmöglichkeiten im Rahmen des Regionalen Fachkräfte-Bündnisses besprochen.

Ziel des Treffens war es, die jeweiligen Ansätze und Schwerpunkte der Projekte darzulegen und gleichzeitig die aktuellen Herausforderungen in der regionalen Fachkräfteentwicklung zu beleuchten.

Projekt „Integration durch Praxis“

Dieses Projekt richtet sich an Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen, die in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden sollen. Dabei stehen folgende Aspekte im Vordergrund:

Zielgruppen und Voraussetzungen:

Das Angebot richtet sich an Arbeitssuchende, Personen ohne Berufsabschluss, Jugendliche und junge Erwachsene, Rehabilitand*innen, Menschen mit Behinderung sowie Personen mit Berufsabschluss – stets unter der Voraussetzung, dass gesundheitliche Einschränkungen vorliegen.

Fördermöglichkeiten und Inhalte:

Die Förderung erfolgt in Kooperation mit dem Jobcenter. Teilnehmer*innen erweitern ihre fachpraktischen Kenntnisse durch umfangreiche betriebliche Erprobungen. Zudem erhalten sie Unterstützung bei der Orientierung am Arbeitsmarkt, der Erstellung aussagekräftiger Bewerbungsunterlagen und, falls erforderlich, bei der Vermittlung fachtheoretischer Kenntnisse.

Schwerpunkt:

Das Projekt setzt auf eine praxisnahe Qualifizierung, die den Weg in eine leidensgerechte Tätigkeit ebnet und dadurch die Chance auf finanzielle Unabhängigkeit bietet. Die FAW in Magdeburg positioniert sich hierbei als kompetenter Partner.

Projekt „Challenge ME“

Dieses Projekt richtet sich an junge Männer im Alter von 18 bis 35 Jahren, um deren berufliche und persönliche Entwicklung zu fördern. Wesentliche Punkte des Projekts sind:

Zielsetzung und Zielgruppe:

Das Programm unterstützt junge Männer dabei, neue Perspektiven zu finden und sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen. Sportliche Aktivitäten wie Boxen, Kampfsport und Fußball dienen als Brücke zur Persönlichkeitsentwicklung und fördern Eigenschaften wie Disziplin, Durchhaltevermögen, Teamgeist, Zuverlässigkeit, Engagement und Lernbereitschaft.

Rolle der Arbeitgeber*innen:

Unternehmen haben die Möglichkeit, einen wesentlichen Beitrag zu leisten, indem sie Praktika, Einstiegsprogramme, Ausbildungsplätze oder Arbeitsplätze anbieten. Auf diese Weise profitieren sie von motivierten und belastbaren Nachwuchskräften.

Kooperationsmöglichkeiten für Partner und Sportvereine:

Neben der direkten Einbindung in den Arbeitsmarkt bietet das Projekt zahlreiche Ansatzpunkte für Kooperationspartner*innen. Dies umfasst die Bereitstellung von Räumen, Sportequipment oder Expertise sowie die Mitwirkung an gemeinsamen Aktionen und Veranstaltungen zur Ansprache der Zielgruppe.

Aktuelle Herausforderungen und Kooperationspotenzial

Beide Projekte stehen vor der Herausforderung, strukturelle Barrieren im Übergang in den regulären Arbeitsmarkt nachhaltig abzubauen. Trotz der guten Ansätze und bereits bestehender Kooperationen besteht weiterer Bedarf, die Akzeptanz von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen sowie die Einbindung junger Männer zu verbessern.

Das Treffen hat gezeigt, dass das Regionale Fachkräfte-Bündnis ein zentrales Bindeglied zwischen den Projekten und den regionalen Unternehmen darstellen kann. Eine verstärkte Zusammenarbeit, etwa durch den Austausch von Best Practices und den Aufbau zusätzlicher Partnerschaften, erscheint als wesentlicher Schritt, um den Projekten den nötigen Rückhalt zu verschaffen und langfristig die Fachkräfteentwicklung im Bezirk zu stärken.

Die vorgestellten Projekte bieten vielfältige Anknüpfungspunkte für Unternehmer*innen, die sich aktiv an der Förderung von Fachkräften beteiligen möchten. Die enge Kooperation zwischen den beteiligten Akteuren kann dazu beitragen, sowohl die berufliche Integration von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen als auch die nachhaltige Förderung junger Männer voranzutreiben.