Sagen Ihnen die Abkürzungen BvBo und BOP etwas?
Bildungsexperten wissen sofort, worum es geht – doch für viele andere bleiben es bloße Buchstaben. Tatsächlich verbergen sich dahinter wichtige Programme auf Berliner und Bundesebene, die Schülerinnen und Schüler aktiv dabei unterstützen, eine klare Perspektive für ihre Zukunft nach der Schulzeit zu entwickeln.
Kurz erklärt:
BvBo – Berliner Programm Vertiefte Berufsorientierung
Dieses Programm richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 13 aller Schulformen und bietet eine individuell ausgerichtete, praxisnahe Berufsorientierung.
BOP – Berufsorientierungsprogramm
Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, richtet sich dieses Programm an Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klasse allgemeinbildender Schulen und bietet ihnen wertvolle Einblicke in verschiedene Berufsfelder.
Umsetzung in Friedrichshain-Kreuzberg
In Friedrichshain-Kreuzberg haben verschiedene Bildungsträger Lösungsansätze, um diese Programme erfolgreich in den Schulalltag zu integrieren. Ein gutes Beispiel ist die Schildkröte GmbH, eine gemeinnützige Organisation gegründet in Kreuzberg, die seit über 35 Jahren mit rund 160 engagierten Mitarbeitenden in den Bereichen Bildung, Jugendhilfe, Beschäftigung, Integration und berufliche Vermittlung aktiv ist.
Die Schildkröte GmbH arbeitet eng mit der Albrecht-von-Graefe-Schule in Berlin-Kreuzberg zusammen und bietet vielseitige praxisnahe Formate an. Dazu gehören Werkstatttage mit Fachdozenten aus Industrie und Handwerk sowie sorgfältig vorbereitete und nachbereitete Unternehmensbesuche. Hier haben Schülerinnen und Schüler die Chance, hautnah in die Berufswelt einzutauchen.
Herausforderung: Unternehmen ins Boot holen
Wie so oft zeigt sich auch hier: Es ist nicht immer einfach, genügend Unternehmen zu finden, die bereit sind, Schülerinnen und Schülern wertvolle Einblicke in die Arbeitswelt zu ermöglichen. Das Gespräch machte eines deutlich: Die bestehenden Netzwerke aus Gewerbetreibenden sind gefragt! Unternehmen können aktiv dazu beitragen, die Berufsorientierung weiter zu stärken.
Gesucht werden geeignete Räumlichkeiten für Werkstatttage sowie engagierte Unternehmen, die Betriebsbesuche ermöglichen und Einblicke in ihren Arbeitsalltag bieten.
Das Regionale Fachkräfte-Bündnis wird diese Angebote künftig noch stärker fördern und Unternehmen gezielt ansprechen. Doch warum warten? Wenn Sie sich jetzt schon angesprochen fühlen – melden Sie sich!
Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, den Fachkräftenachwuchs von morgen bestmöglich zu unterstützen.
Wir freuen uns auf Sie!